Pavel Šporcl – Violine

© Foto Smetanova Litomysl

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„Die einzigartige Welt der blauen Violine“

Als ein „Talent, das vielleicht nur einmal in hundert Jahren geboren wird“, bezeichneten namhafte Musikjournalisten den tschechischen Star-Geiger Pavel Šporcl in der Kritik zu einem seiner Konzerte mit der Tschechischen Philharmonie unter Vladimir Ashkenazy (Dvořák – Violinkonzert), welches auch im tschechischen Fernsehen und Radio übertragen wurde.

Mit seiner Virtuosität, überwältigenden Technik und seinem unkonventionellen Auftreten feiert er Erfolge bei allen Zuhörer-Generationen auf den bedeutendsten Konzertbühnen der Welt. Seine Markenzeichen sind die betont legere Kleidung bei seinen Auftritten und die blaue Geige, die er speziell für sich von Jan Špidlen 2005 anfertigen ließ.

Geboren wurde Pavel Šporcl 1973 in der südböhmischen Stadt Budweis. Mit fünf Jahren begann er, Violine zu spielen. Er studierte am Prager Konservatorium und an der Musik-Fakultät der Akademie der musischen Künste in Prag, später auch an renommierten Universitäten in den USA bei so herausragenden Künstlerpersönlichkeiten wie Eduard Schmieder, Itzhak Perlman und Dorothy DeLay. Als einziger tschechischer Geiger wurde Šporcl von dem international anerkannten Kritiker und Historiker Henry Roth in dessen Buch über „Violinvirtuosen von Paganini bis ins 21. Jahrhundert“ aufgenommen.

Das umfangreiche Repertoire des einzigartigen tschechischen Geigen-Virtuosen umfasst 40 Violinkonzerte sowie eine Vielzahl von Sonaten, kammermusikalischen und virtuosen Werken. Seine Aufnahmen – erschienen bei EMI, Universal und Supraphon – belegten vordere Plätze auf den Ranglisten der meistverkauften CDs ein, was dem Künstler bereits mehrere Goldene- und Platinschallplatten einbrachte.

Šporcl gastiert in renommierten Konzertsälen – u.a. Suntory Hall Tokyo, Disney Hall Los Angeles, Alte Oper Frankfurt, Concertgebouw Amsterdam, Gasteig München – mit namhaften Orchestern wie das Orchestre National de France, Tokyo Metropolitan Symphony, Royal Liverpool Philharmonic, Russian National Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Tschechische Philharmonie, Kyoto Symphony Orchestra, Orchestre de la Suisse Romande, Sinfonia Varsovia, Slowenische Philharmonie, New World Symphony Orchestra, Staatskapelle Weimar, Sinfonieorchester des Ungarischen Rundfunks etc. unter Dirigenten Andris Nelsons, Vladimir Ashkenazy, Libor Pešek, Vladimir Fedoseyev, Jiří Bělohlávek, Y. P. Tortelier, G. Pehlivanian u.a. Zugleich wird er bei den bedeutendsten internationalen Musikfestivals gefeiert, wie beispielsweise 2004 bei seinem Debüt bei den Salzburger Festspielen sowie beim Rheingau- und Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Prager Frühling Festival, Internationales Festival Colmar, La Folle Journée Nantes, Radio France etc. Auch berühmte Musikerkollegen schätzen die Zusammenarbeit mit ihm. Er spielte u.a. mit Josef Suk, Shlomo Mintz, Nikolai Lugansky zusammen.

Obwohl der Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der klassischen Musik liegt, überschreitet Pavel Šporcl gerne die Grenzen zwischen den musikalischen Genres und scheut sich nicht vor der Zusammenarbeit mit Interpreten anderer Musikrichtungen, wie aus dem Jazz oder der Popmusik. Zugleich gelingt es ihm, die klassische Musik einem breiten Zuhörerkreis und vor allem Jugendlichen nahe zu bringen.

Eine Musikrichtung, für die sich Pavel Šporcl besonders begeistert, ist die Zigeunermusik. Mit den virtuosen Roma-Musikern, Musikhochschul-Absolventen mit Zigeunertemperament und hohen Interpretationsansprüchen entwickelt er attraktive Programme, die er schon in mehr als 250 Konzerten auf der ganzen Welt präsentierte. Basis ihres Repertoires bilden zwar mährische, slowakische, ungarische, rumänische und russische sowie Roma-Volkslieder und Instrumentalstücke, doch spielen sie mit gleicher Bravour auch Kompositionen aus dem Bereich der klassischen Musik wie Werke von Sarasate, Brahms oder Chatschaturjan. Nicht selten würzen sie ihre Performance auch mit etwas Jazz.

Die Einspielung des Programms „Gipsy Fire“ (2014) als Fortsetzung seines erfolgreichen Programms „Gipsy Way“ (vom 2008) hat die Schallplattenfirma Supraphon als Platin CD des Jahres 2015 ausgezeichnet. Im Gegensatz zu dem ersten Programm „Gipsy Way“ setzt sein neues Projekt stark auf die außergewöhnlichen technischen Fähigkeiten und auf die Persönlichkeit des Geigenvirtuosen Pavel Šporcl. In dem Programm präsentiert er sich auch als Komponist des Titelsongs „Gipsy Fire“.

Soziale Engagements von Pavel Šporcl:

Unterstützung des Zentrums der Pflegefamilien e.V.
Schirmherr der Assoziation „Hilfe für Menschen mit Autismus“
Schirmherr des Musik & Wein Festivals in Znojmo

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violinist of the 21st Century
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