DANIELE BELARDINELLI – Dirigent

benardinelli3Daniele Belardinelli absolvierte sein Studium in den Fächern Komposition, Klavier und Dirigieren mit Diplom am Konservatorium „G. Rossini“ in Pesaro. Als Pianist und Komponist gewann er mehrere Wettbewerbe, was ihm zahlreiche Konzerte in ganz Italien ermöglicht hat. Sein Leitmotiv „das Leben für und mit Musik zu leben“ wurde auf diese Weise Wirklichkeit. Belardinelli ließ nie eine Gelegenheit aus, in allen Musikbereichen (u.a. auch als Chorleiter und Korrepetitor) Erfahrungen zu sammeln. Er gehört heute zu den vielseitigsten und wandlungsfähigsten Künstlern unserer Zeit, der sowohl in dem traditionellen symphonischen Repertoire als auch in der zeitgenössischen Musik sowie in der Oper zu Hause ist.

Als enger Mitarbeiter von Stefan Anton Reck hat Belardinelli für ihn Werke von Mahler (Symphonie Nr. 2, Nr. 6 und „Kindertotenlieder“), Carl Maria von Weber („Freischütz“), Wagner („Ring“) sowie weiteres Repertoire vorbereitet. Auch mit dem Mahler Jugend Orchester war er sehr eng verbunden und konnte im Laufe von 7 Jahren das große symphonische Repertoire einstudieren und bei der Arbeit der großen Dirigenten wie Abbado, Boulez, Ozawa u.w. während der Orchester-Tourneen assistieren.

Sein Debüt als Dirigent gab er 1999 mit der Weltpremiere des Balletts „Dylan Dog“ von Marco Tutino am Teatro Filarmonico in Verona. Ein Jahr danach dirigierte er dort drei Konzerte im Rahmen der „Prima Verona“ (zeitgenössische Musik). Diese erfolgreiche Zusammenarbeit brachte ihm im Jahre 2003 eine weitere Einladung – er dirigierte dort zur Saisoneröffnung die Oper „Le donne curiose“ von Ermano Wolf Ferrari. Die Vorstellung wurde vom RAI TV übertragen. Es folgten Konzerte mit dem Marchigiana Orchestra u.a. im Teatro Pergolesi in Jesi mit Fernsehübertragung, mit dem Orchester Roma und Lazio in Italien sowie auf einer Tournee in Ungarn, mit dem Bruno Maderna Orchester, mit dem Orchestra Sinfonica di San Remo, dem Symphonieorchester Nancy, dem Bratislava Rundfunk-Orchester u.w.

benardinelli1Beim Macerata Opera Festival 2012 hat Belardinelli mit großem Erfolg die Oper „La Traviata“ dirigiert (Regie – Henning Brockhaus, Bühnenbild – Josef Svoboda). Bereits 2003 hat er an gleicher Stelle Hans Werner Henze´s „El Cimarrón“ aufgeführt – ausgezeichnet mit dem Abbiati Preis (der höchsten Auszeichnung für Musiker in Italien, die vom Verein der italienischen Musikkritiker zum Andenken an den berühmten Musikwissenschaftler Franco Abbiati geschaffen wurde). Anschließend hat er dieses Werk auch beim Festival in Ravello und in Reggio Emilia präsentiert. Weitere Engagements führten Belardinelli u.a. ans Teatro Verdi in Triest (2003) mit Donizzetti´s „Pygmalion“ und  Haydn´s „La Canterina“.

Seine überzeugende Leidenschaft für die selten aufgeführten Werke brachte ihm eine Einladung ans Teatro Massimo in Palermo, wo er zur Saisoneröffnung 2003 das Oratorium „Jeanne d´Arc au Bucher“ von Arthur Honegger mit 250 Mitwirkenden dirigierte. 2007 dirigierte er an gleicher Stelle die Neuproduktion „Piccolo Mozart“ mit mehreren Wiederholungen. Beim Rossini Opera Festival 2006 dirigierte Belardinelli Rossinni´s „Viaggio à Reims“ mit dem Orchester des Teatro Comunale Bologna. Dauraufhin entwickele sich eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen ihm und Maestro Alberto Zedda.

Im Ausland war Belardinelli u.a. mit der Krakauer Philharmonie beim Wexford Festival Opera in England (2004) zu sehen, wo er die Oper „Prinzessin Brambilla“ von Walter Braunfels dirigiert und auf CD eingespielt hat (erhältlich bei Naxos). Dieses Werk wird aufgrund seiner musikalischen und technischen Schwierigkeiten nur selten aufgeführt. Im gleichen Jahr gastierte Belardinelli in Japan und dirigierte dort die Weltpremiere von „Campiello“ von Ermano Wolf Ferrari mit dem Tokyo City Philharmonic Orchestra im New National Theatre; 2006 dirigierte er die Oper „La Traviata“ mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra in der Bunkamura Orchard Hall in Tokyo.

In den Jahren 2007 und 2008 dirigierte er Verdis „Rigoletto“, Rossinis „La Cambiale di matrimonio“ Puccinis „Il Tabarro“ und Orffs „Carmina Burana“ am Teatr Wielki in Warschau. Weitere Auslands-Engagements führten ihn u.a. nach Osaka (2011) und in die Carnegie Hall in New York (Mai 2012).

Seit 2010 ist Daniele Belardinelli Chefdirigent des Filmorchesters Orchestra Italiana del Cinema, mit dem er u.a. anlässlich des Europäischen Musikfestes vor dem Campidoglio in Rom die Filmmusik aus „Suono del Neorealismo“ im multimedialen Spektakel im Juni 2010 präsentiert hat. Ein exquisites Sonderprogramm lieferte Belardinelli mit diesem Orchester anlässlich des Diamantenen Jubiläums von Königin Elisabeth II. im Juni 2012 bei einem Fest veranstaltet durch die Britische Botschaft in Rom.

Auf Einladung des National Center for the Performing Arts (NCPA) hat Belardinelli mit diesem Orchester eine sehr erfolgreiche China Tournee durchgeführt , wo er anlässlich des 1. Internationalen Filmfestivals in Peking das Programm „Cinematology“ präsentierte. Darauf folgte ein symphonisches Doppelkonzert mit einzigartigen Videoinstallationen auf dem Platz des himmlischen Friedens (Tiananmen) mit ca. 10.000 Zuschauern. Dieses einzigartige Spektakel wurde auf 19 Fernsehkanälen übertragen und erreichte damit ca. 100 Millionen Zuschauer. Mit vollem Recht wurden die Künstler nicht nur vom Publikum bejubelt, sondern erhielten auch enthusiastische Kritiken in der Presse.

Mehr über Daniele Bernadelli erfahren Sie unter:

www.danielebelardinelli.com

www.orchestraitalianadelcinema.it